Fakten und Zahlen

  • Die vorgesehene Kiesausbeutung erstreckt sich über ein Gebiet von 72 Hektaren. Diese Fläche entspricht exakt der Grösse von 100 Fussball-feldern, wie sie seit 2008 für Länderspiele vorgeschrieben sind.

 

  • Damit die 30 Meter dicke Kiesschicht abgebaut werden kann, müssen ca. 10 Meter Humus und Erde wegtransportiert werden. Uns erwarten Löcher von 40 Metern. Schauen Sie mal von der Münsterterrasse in Bern in die Tiefe... Berge mit Erdschichten werden unsere Landschaft prägen.

 

  • Täglich werden zusätzlich 200 Lastwagen nach Kerzers fahren. 200 zusätzliche Lastwagen werden Kerzers jeden Tag auch wieder verlassen.

 

  • Die Gemeinde könnte bei Zustandekommen des Abbaus lediglich mit bescheidenen zusätzlichen Steuereinnahmen rechnen. Der Minderwert der betroffenen Wohnliegenschaften und die damit verbundene Neigung bestehender Steuerzahlender, von Kerzers wegzuziehen, sowie der Trend, dass es praktisch keine Neuzuzügerinnen und Neuzuzüger mehr geben wird, würde sich negativ auf das Steuereinkommen auswirken. Seit der wieder aufgeflammten öffentlichen Diskussion über den Kiesabbau haben sich bereits viele Interessenten von einem Bauland- oder Liegenschaften-kauf in Kerzers abgewendet.

 

  • Die bereits heute bewilligten und gut erschlossenen und von der Öffentlichkeit akzeptierten Kiesabbaustellen im Berner Seeland - die bereits heute 1/2 des Kiesbedarfs des ganzen Seebezirks decken - verfügen über genügend Reserven, um unsere Versorgung im heutigen Umfang für weitere 30 Jahre zu gewährleisten.

 

  • In der Region des Seebezirks existieren heute 5 Inertstoffdeponien (Radius von 20 km). Es besteht nachweislich kein zusätzlicher Bedarf für eine solche Deponie in Kerzers. Eine Wiederauffüllung der Kiesgrube Kerzers mit Inertstoffen würde deshalb zweifellos primär der Grossregion Bern dienen, da der Seebezirk über genügend Einlagerungskapazitäten für Generationen besitzt.